sunaJ: Janus reverse – Ein Jahr zu vergessen?

Es wäre zu einfach zu sagen: Ooops, ein komatöses Jahr mit Krieg in der Nahbarschaft, Inflation, und Allerlei Orientierungslosigkeit und Ängste ist sofort zu vergessen.

Ja das wäre einfach, aber wozu das ganze, wenn wir nichts davon lernen können? Kriege gab es immer, mal näher an uns, mal entfernter. Nöte gab es auch und der Klimawandel hat nicht erst gestern angefangen. Aus der Perspektive von 14 Milliarden Jahren seit der Universum gibt und 4,6 MilliardenJahren, dass es die Erde gibt, ein Jahr ist nicht mal eine Momentaufnahme. Auch wenn das an das Leid der Menschen die im Krieg alles verloren haben wenig ändert oder tröstet; auch wenn Menschen auf einem sinkenden Gummiboot im Mittelmeer kaum vor ertrinken erretet; auch wenn ein Obdachloser in der Winterkälte erfriert oder in Afrika stündlich KInder an Hunger sterben; auch dann ist es nur ein Wimpernschlag in der Geschichte der Welt. Ist dann also alles kalt und zynisch? Nein, denn dort wo Finsternis ist, gibt es auch Licht; dort wo Ungerechtigkeit herrscht, gibt’s auch Gerechtigkeit; dort wo Hass gibt, gibt es auch Liebe. Menschen sind von Natur aus mitfühlende Wesen, und auch wenn ein paar Kranke Politiker vieles falsch machen, der Rest ist bemüht, seinen Nächsten zu helfen.

Was bleibt also aus dem (J)annus horribilis 2023?

Wir mögen uns daran erinnern, dass wir – in kosmischen Maßstäben – uns nicht allzu wichtig nehmen sollten. Auch wenn wir in einer hedonistischen Gesellschaft leben uns stets daran erinnern mögen, dass die Menschen meistens bereit sind einander zu helfen, da sie an das Gute glauben. Zu guter letzt, auch in einer sekulären Gesellschaft die 1. Korinther 13:13 seine Gültigkeit hat, unabhängig ob man daran glaubt oder nicht:

Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.